Wifi4EU – EU Förderung für öffentliche WLAN-Hotspots in Städten und Gemeinden beantragen
Am 29.05.2017 gab die EU-Kommission in einer Pressemitteilung bekannt, dass Kommunen und Städte voraussichtlich noch in diesem Jahr Gelder für die Errichtung von WLAN-Hotspots beantragen können. Wifi4EU heißt das Projekt und sorgte sofort für viel Aufregung. Bis zum Inkrafttreten der Förderung dauert es allerdings noch etwas. Um Sie gut auf den Startschuss für die Bewerbung vorzubereiten, haben wir Ihnen auf dieser Seite die wichtigsten Informationen zum Projekt zusammengefasst. Details können sich eventuell noch ändern, wenn die Gesetzgebung für die Erweiterung von Connecting Europe (hierzu gehört WiFi4EU) nach dem Sommer in Kraft tritt.Was ist Wifi4EU?
Wifi4EU ist eine Initiative der EU-Kommission. Ziel des Projektes ist es, mit einem Budget von 120 Millionen Euro in bis zu 8.000 Städten, Gemeinden und öffentliche Einrichtungen in ganz Europa kostenfrei zugängliche, öffentliche WLAN-Hotspots zu errichten. Interessierte können sich voraussichtlich ab Ende des Jahres online für Gutscheine bewerben, die bis zu 100% der Kosten für Installation und Hardware eines Hotspot-Systems erstatten. Internetanbindung und Wartung des Systems werden nicht finanziert, müssen aber für drei Jahre sichergestellt werden.Wie läuft die Bewerbung ab?
Für die Bewerbung für Wifi4EU wird ein eigenes Online-Portal eingerichtet werden. Dort können Gemeinden und Städte sich unbürokratisch um die Gutscheine bewerben. Die Vergabe erfolgt nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Wer den Zuschlag erhält, reicht seinen Gutschein nach Abschluss des Projektes an den Dienstleister weiter. Die Bezahlung von Installation und Hardware erfolgt dann direkt von der EU an den Dienstleister.Die Bewerbung im Detail
1. EU-Login (früher ECAS) notwendig
Für den eigentlichen Bewerbungsprozess zu Wifi4EU ist ein EU-Login Grundvoraussetzung. Dieses kann bereits jetzt unter https://webgate.ec.europa.eu/cas/ erstellt werden. Die Registrierung erfolgt als natürliche Person mit Namen, Geburtsdatum, E-Mail-Adresse und Land.
2. Registrierung der Gemeinde/Einrichtung beim Wifi4EU-Programm
Anschließend erfolgt die eigentliche Registierung für das Wifi4EU-Programm im eigens dafür eingerichtetem Registrationsportal, welches vorraussichtlicht im März 2018 online geht. Hier wird der EU-Login zwingend benötigt. Darüber hinaus werden hier Details zur Gemeinde/Einrichtung eingegeben. Es sind keinerlei Informationen zur geplanten WLAN-Umsetzung oder zum - falls bereits vorhanden - Dienstleister notwendig.
3. Entgültige Bewerbung für einen Gutschein
Das Registrationsportal ist ca. 6 - 8 Wochen geöffnet. Anschließend haben alle registrierten Gemeinden die Möglichkeit, sich für einen Gutschein zu bewerben. Diese Bewerbung findet wieder auf dem Wifi4EU-Portal statt und ist nach erfolgreichem Login über einen entsprechenden Button möglich. Die Vergabe der Gutscheine erfolgt dabei mittels des Windhundverfahrens. Pro Land sind aktuell ca. 15 Gutscheine über jeweils 15.000€ geplant.
Wie geht es nach der erfolgreichen Bewerbung weiter?
1. Beauftragung eines Dienstleisters
Hat Ihre Gemeinde einen Gutschein erhalten, beautragen Sie selbstständig einen Anbieter zur Errichtung der HotSpot-Infrastruktur. Dieser Anbieter muss sich zuvor ebenfalls auf dem Wifi4EU-Portal registriert haben. Dabei müssen gegenüber dem Wifi4EU-Programm keinerlei Angaben zur Vertragsart, des Vertragsumfangs oder ähnlichem gemacht werden. Wichtig ist lediglich, dass das Projekt nach 1,5 Jahren nach Erhalt des Gutscheins abgeschlossen ist und der HotSpot in einem Bereich des öffentlichen Lebens, ohne ähnliche Angebote, umgesetzt wird.
2. Umsetzung des WLAN-Projektes
Jetzt erfolgt die Installation der WLAN-Komponenten durch den Dienstleister und die Inbetriebnahme des neuen HotSpots Ihrer Gemeinde/Einrichtung.
3. Gutscheinausgabe an den Dienstleister
Sobald die Gemeinde und der Diensteister den Abschluss des Projektes gegenüber dem Wifi4EU-Programm bestätigen, wird der Gutschein im Portal an den Anbieter weitergereicht. Wifi4EU wird stichprobenartig die Umsetzung und die Einhaltung der Richtlinien prüfen. Hat der Dienstleister den Gutschein erhalten, kann dieser direkt eingelöst werden.
4. Betrieb des Hotspots
Mit der Teilnahme am EU-Förderprogramm Wifi4EU verpflichten Sie sich, den HotSpot für mindestens 3 Jahre zu betreiben. Auch hier unterstütz Sie der Dienstleister bei der Wartung des Systems. Selbstverständlich können Sie den HotSpot auch weiter ausbauen und neue Bereiche mit WLAN erschließen. Hinweis: Die Kosten für den laufenden Betrieb und den Ausbau des HotSpots werden nicht durch das EU-Förderprogramm abgedeckt.Hat Ihre Gemeinde überhaupt eine Chance auf die EU-Förderung?
Hauptziel des Projektes Wifi4EU ist es, dass möglichst jeder EU-Bürger Zugang zu leistungsfähigem Internet in öffentlichen Bereichen wie Parks, Plätzen, Bibliotheken und Behörden haben soll. Viele Großstädte bieten Bürgern und Touristen bereits eine Vielzahl von Hotspots an. Aus diesem Grund zielt die Förderung gerade auch auf kleinere Gemeinden ab, denen die finanziellen Mittel für das Stemmen derartiger Projekte sonst fehlen. Hat Ihr Ort also noch kein privates oder öffentliches WLAN-Angebot im größeren Stil, erfüllen Sie alle Anforderungen für einen Gutschein.- Einmalige Möglichkeit voller Kostenübernahme für Installation und Hardware durch EU
- Lebensqualität Ihrer Bürger erhöhen
- Attraktivität Ihrer Gemeinde für Zuzügler steigern
- Mehr Touristen in Pensionen und Hotels in Ihrem Ort locken
- Lokale Angebote und Veranstaltungen zentral und einfach vermarkten
Digitale Angebote können eingebunden werden
Im Zuge der Planung von Wifi4EU hat die EU ihre Kommunen dazu aufgerufen, neue Online-Dienste zu entwickeln. Indem die Integration der neuen WLAN-Hotspots in die bestehenden öffentlichen Dienstleistungen gefördert wird, soll das Interesse der Bürger an leistungsfähigen Online-Diensten geweckt werde. Außerdem ist es erklärtes Ziel des Projektes auch Bürgern , die bisher keinen Zugang zum Internet hatten, einen Zugang zu elektronischen Behördendiensten und öffentlichen Bekanntmachungen zu ermöglichen. Zudem träumt die Kommission auch davon, neue Infrastrukturen für Notfall-und Krisenkommunikation zu kreieren.
Wieso ist die TELEGANT GmbH & Co. KG der richtige Partner für Ihr WLAN-Projekt?
- Wir kontaktieren Sie, sobald die Antragstellung möglich ist
- Wir übernehmen die volle Planung und Projektierung Ihres WLANs
- Langjährige Erfahrung mit der Planung, Errichtung und Betreuung von Stadtnetzen mit unserem hauseigenen Hotspot-System CONTELIO® zeichnet uns aus
- Durch individuelle Schnittstellenentwicklung ist die Einbindung vorhandener digitaler Dienste wie Stadtportale kein Problem für unser System
- Wir sind der richtige Partner für die, von der EU vorgeschriebenen, 3 Jahre Mindestlaufzeit des kostenfreien Angebots
Wie könnte ein solches Projekt aussehen?
Ein aktuelles Projekt der TELEGANT GmbH & Co. KG ist das kostenfreie WLAN MeinJena der Stadt Jena, welches wir gemeinsam mit den Stadtwerken Jena konzipieren und umsetzen. Die Stadtwerke geben folgendes Statement zur Zusammenarbeit mit der TELEGANT GmbH & Co. KG ab:Die TELEGANT GmbH & Co. KG überzeugte von der Planungsphase bis hin zur Inbetriebnahme des WLAN-Netzes für unsere App MeinJena stets mit Know How und Einsatzbereitschaft. Von uns gestellte Anforderungen wie die Schnittstelle zur App oder die Integration einer nutzerfreundlichen Verwaltungs-Software wurden individuell bearbeitet und zu unserer vollsten Zufriedenheit umgesetzt. Das Netz läuft seit seiner Öffnung reibungslos und die Einwohner unserer Stadt und Touristen sind von dem Angebot begeistert. Ein großer Vorteil ist die flexible Erweiterbarkeit des Netzes, dank derer wir weitere öffentliche Bereiche der Stadt Stück für Stück mit einbinden können.
Haben Sie Interesse an einer Zusammenarbeit oder möchten auf dem neuesten Stand bleiben? Gerne können Sie sich in das unten stehende Kontaktformular eintragen oder unseren TELEGANT-Newsletter abonnieren. Wir teilen Ihnen dann umgehend mit, wenn sich bei Wifi4EU etwas tut.
Update vom 20.03.2018: Auf die Plätze
Die Wifi4EU Portale zur Registrierung sind nun endlich seit dem 20. März 2018 geöffnet. Also nichts wie los! Registrieren Sie Ihre Gemeinde und legen Sie damit den Grundstein zum öffentlichen und freien WLAN. Schon am 15. Mai findet der erste Call zur Einreichung Ihrer Wifi4EU-Applikation statt. Nur wer sich bis dahin auf dem Portal angemeldet hat, kann auch seine Bewerbungsunterlagen einreichen. Mit ein bisschen Glück und Schnelligkeit sichern Sie sich somit das Fördergeld des Europäischen Komitees. Also am besten gleich registrieren und Alarm auf den 15. Mai setzen.Update vom 27.02.2018: EU-Login
Um sich auf der Plattform für Wifi4EU anzumelden und das Registrierungsformular auszufüllen, wird ein EU-Login benötigt. Der EU-Login ersetzt den bisherigen Authentifizierungsdienst ECAS, welcher Ihnen Zugriff auf verschiedene Portale gewährt. Wer also einen ECAS Account hat, kann sich mit seinen Daten einloggen oder ein neues Konto erstellen. Die erste Registrierungsphase wird ca. 6-8 Wochen dauern und im März beginnen. Ebenfalls können sich auf dem Wifi4EU-Portal Anbieter anmelden und angeben in welchem Land sie ihre Dienstleistung erbringen. Dies ist für Antragsteller besonders praktisch, da sie hierbei einen Überblick über alle Anbieter bekommen. Um sich als Gemeinde anmelden zu können, müssen sowohl grundlegende Informationen über die Gemeinde als auch die Kontaktdaten eines gesetzlichen Vertreters angegeben werden. Eine Dokumentation über das einzurichtende Wi-Fi-Netz sowie ein Kostenvoranschlag des Anbieters werden jedoch nicht benötigt.Update vom 30.01.2018: Bald geht es los!
Im ersten Quartal 2018 wird die Internetplattform den Bewerbern zur Verfügung gestellt. Bewerben können sich im ersten Aufruf ab Mitte März lediglich Kommunen und Kommunalverbände. Ab dem zweiten Aufruf sind öffentliche Träger ebenfalls berechtigt. Des Weiteren werden alle realisierten Hotspots mit einer SSID versehen, welche den Nutzern die Erkennung des Hotspots ermöglicht.Update vom 14.12.17: Startschuss für das Bewerberportal?
Laut aktuellen Informationen soll das Bewerberportal für Wifi4EU bald starten. Im ersten Call (Bewerbungsprozess stehen pro Gemeine rund 15.000€ zur Verfügung. Der zweite und dritte Call erfolgt jeweils im zweiten und vierten Quartal 2018. Da jeder Mitgliedstaat max. acht Prozent des Budgets erhalten darf, können höchstens 80 Gemeinden in Deutschland abgedeckt werden. Dank einer Aktualisierung des Arbeitsprogramms, ist ein Start Ende 2017 noch möglich. Genaue Informationen zum Bewerbungsablauf werden noch bekannt gegeben. Quellen: http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-17-1536_en.htm | https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/news/factsheet-wifi4eu || https://ec.europa.eu/transparency/regdoc/rep/1/2016/DE/1-2016-589-DE-F1-1.PDF
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